Wertschätzung
Eine Umfrage im Jahr 2019 (Quelle: gehalt.de) hat ergeben, dass der häufigste Kündigungsgrund die mangelnde Wertschätzung seitens des Vorgesetzten ist. 45% der Befragten haben diesen Punkt genannt.
Auch wir machen die Erfahrung bei fast jedem Interview / Bewerbungsgespräch, welches wir führen, dass mangelnde Wertschätzung und fehlende Anerkennung am häufigsten als Wechselgrund / Wechselmotivation genannt werden. Unzufriedenheit mit dem Gehalt kommt erst danach.
Was genau bedeutet Wertschätzung im beruflichen Kontext?
Wert geschätzt zu werden, Anerkennung zu bekommen ist ein zentrales menschliches Bedürfnis – das bezieht sich dabei sowohl auf die berufliche als auch die private Ebene.
Die richtige Anwendung von simplen Dingen wie „Danke“ oder „Gut gemacht“, wenn sie erst gemeint sind und auch so beim Gegenüber ankommen, können wahre Wunder bewirken und viel Energie und Motivation freisetzen.
Zudem überträgt sich ein entsprechendes Verhalten der Vorgesetzten gegenüber den Mitarbeitenden / dem Team positiv auf die Kommunikation untereinander aus. Das Arbeitsklima verbessert sich und die Leistung kann sich steigern und somit im Umkehrschluss auch das Unternehmensergebnis.
Ein Arbeitsverhältnis ist keine Einbahnstraße, sondern ein Geben und ein Nehmen. Mitarbeitende, die keine Anerkennung für Überstunden oder Mehrarbeit erhalten, werden diese nach kurzer Zeit nicht mehr freiwillig leisten und „Dienst nach Vorschrift“ machen. Eben bleiben Rückmeldungen gegenüber den Vorgesetzten ebenfalls aus – auch der Chef würde sich ja hin und wieder über Lob und Anerkennung freuen.
Fällt der Vorgesetzte den Mitarbeitenden ständig ins Wort oder legt keinen Wert auf weitere Meinungen, werden Arbeitnehmer ihr Wissen, Verbesserungsvorschläge, Ideen und Input für sich behalten. Wertvolles Potenzial geht hierbei verloren.
Demotivation, ein höherer Krankenstand, schlechtere Stimmung, mangelnde Produktivität – das sind nur einige der möglichen (teuren) Folgen, die passieren können, wenn ein Einfaches „Danke“ fehlt – frei nach dem Motto „nicht gemeckert ist genug gelobt“.
Was hindert Arbeitgeber daran, sich den Mitarbeitenden gegenüber wertschätzend zu verhalten?
In vielen Betrieben wird ein Mitarbeitender als jemand gesehen, der seinen Job macht und sich nicht für die Firma interessiert. Oft stecken Unternehme noch in veraltete Strukturen und Hierarchien-Formen, die von neuen Führungskräften nicht hinterfragt werden. Das „das war schon immer so“ kennen wir vermutlich alle.
In den Chefetagen zählen nur „Zahlen, Daten, Fakten“ – die Löhne / Gehälter werden gezahlt, damit ist der Arbeitsvertrag doch seitens der Firma erfüllt.
Wir machen derzeit die Erfahrung, dass sich immer mehr Kundenunternehmen mit diesem Unternehmensseitigem „Softskill“ auseinandersetzten und dem Thema Wertschätzung mehr Aufmerksamkeit schenken.
Welche Erfahrungen haben Sie gemacht?
Sollten Sie sich in Ihrer aktuellen beruflichen Rolle nicht mehr wohl fühlen und die Anerkennung ebenfalls vermissen, dann kontaktieren Sie uns. Wir unterstützen Sie bei der Suche nach dem passenden Job in Ostwestfalen.
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