Jeder Mensch hat eine gewisse Erwartungshaltung im privaten Umfeld, aber auch im Job. Diese sind sehr individuell und abhängig von den jeweiligen Lebenssituationen.
Dabei können die Erwartungen seitens des Arbeitgebers und der Arbeitnehmer*innen sehr unterschiedlich und auch konträr zueinander sein.
Schwierig im Umgang miteinander (beruflich und privat) wird es, wenn es unausgesprochene Erwartungshaltungen gibt. Der gestresste Mitarbeiter denkt sich, „mein Chef muss doch merken, dass ich viel zu tun habe, warum gibt er mir noch mehr Aufgaben.“ Anstatt offen zu kommunizieren, dass man zu viele Aufgaben hat, wird vom Umfeld erwartet, dass dies von selbst bemerkt wird.
Weitere Punkte in Bezug auf die Erwartungshaltung sind:
- Arbeitsbedingungen: Unternehmen erwarten von ihren Mitarbeitern, dass sie zuverlässig und produktiv arbeiten und sich an die festgelegten Arbeitsbedingungen und -zeiten halten. Mitarbeiter können jedoch erwarten, dass das Unternehmen für angemessene Arbeitsbedingungen und Arbeitszeiten sorgt und eine gute Work-Life-Balance fördert.
- Karriereentwicklung: Unternehmen erwarten von ihren Mitarbeitern Engagement, Leistungsbereitschaft und eine langfristige Bindung an das Unternehmen. Mitarbeiter können jedoch eine klare Karriereentwicklung und Aufstiegschancen erwarten.
- Entlohnung: Unternehmen erwarten von ihren Mitarbeitern eine angemessene Leistung und Zuverlässigkeit, um eine angemessene Entlohnung zu rechtfertigen. Mitarbeiter können jedoch eine faire Entlohnung erwarten, die ihrer Qualifikation und Leistung entspricht.
- Arbeitskultur: Unternehmen können erwarten, dass ihre Mitarbeiter sich mit der Unternehmenskultur identifizieren und einbringen. Mitarbeiter können jedoch eine offene Kommunikation, einen respektvollen Umgang und ein angenehmes Arbeitsumfeld erwarten.
Insgesamt ist eine klare Kommunikation zwischen Unternehmen und Mitarbeitern wichtig, um Missverständnisse zu vermeiden und eine gemeinsame Erwartungshaltung zu schaffen. Es ist auch wichtig, dass beide Seiten Kompromisse eingehen und aufeinander eingehen, um eine erfolgreiche Zusammenarbeit zu ermöglichen.
Wie ist es bei Ihnen? Tappen Sie auch in und wieder in die „Erwartungs-Falle“? Wie gehen Sie damit um, wenn Sie bemerken, dass unausgesprochene Erwartungen an Sie gerichtet sind?